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Der Umwelt zuliebe

Am 27. Februar 2019 hatten die Schülerinnen und Schüler der Klasse 7b des Immanuel-Kant-Gymnasiums Bad Oeynhausen die Gelegenheit, in die lange Tradition der Wäschefabrik Bielefeld einzutauchen und die damaligen Produktionsabläufe hautnah zu erleben.

Das Programm „Upcycling-Neue Ideen für alte Klamotten“ bietet nicht nur eine Führung durch das Museum, sondern knüpft auf praktische Art und Weise an den aktuellen Trend des Upcyclings an.

Innerhalb des 1913 erbauten und seit den 1960ern nahezu unveränderten Fabrikgebäudes, bewegten sich die Jugendlichen zwischen zahlreichen authentischen Nähmaschinen, deren Funktionalität die Schülerinnen und Schüler selbst unter Beweis stellen konnten. Dabei lernten die Jugendlichen das einstige Leben einer Näherin kennen, die bei Arbeitsantritt kaum älter als 14 Jahre alt war.

Um den Siebtklässlern den Wandel innerhalb der Modeindustrie zu verdeutlichen, durfte ein Vergleich zwischen einem alten Leinenhemd und einem modernen Baumwollhemd nicht fehlen. Dabei bekamen die Gymnasiasten ein Bewusstsein dafür, welchen Stellenwert nachhaltige und faire Produktion hat und wie das eigene Kaufverhalten die Entwicklung beeinflussen kann.

Im Anschluss an die Führung stand der Workshop an, in dem die Schülerinnen und Schüler ihr Modebewusstsein unter Beweis stellen konnten.

Die Jugendlichen brachten alte T-Shirts mit, denen sie nun neues Leben einhauchen konnten. Unter Anleitung der Museumspädagogin, entstanden aus den alten T-Shirts tolle Tragetaschen, Kissen oder auch Girlanden. Selbst eine Unterhose entstand unter großem Gelächter. Die Kreativität der Gymnasiasten kannte keine Grenzen.

Diejenigen, die bereits Erfahrung mit Nadel und Faden hatten, durften sich auch an einer modernen Nähmaschine versuchen. So bewahrten die Jugendlichen am Ende des Tages nicht nur ein Kleidungsstück vor dem Müll, sondern taten der Umwelt gleichzeitig auch noch etwas Gutes.

Dominik Janzen, Praktikant der KulturScouts OWL