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Die 6a auf den

Spuren von Jacob Pins

Unter dem Motto „Auf den Spuren von Jacob Pins“ haben wir, die 6a, im Rahmen des KulturScouts-Angebots einen Ausflug ins Jacob Pins Forum in Höxter unternommen. Dort haben wir uns mit dem jüdischen Künstler Jacob Pins beschäftigt und sein besonderes Druckverfahren erprobt.

Das Leben des jüdischen Künstlers Jacob Pins

In unterschiedlichen Räumen konnten wir uns zunächst über den jüdischen Künstler Jacob Pins, seine Kunst und die Geschichte der Juden in Höxter informieren.

So erfuhren wir zum Beispiel, dass Jacob Pins am 17. Januar 1917 in Höxter geboren wurde. 1936 wanderte er nach Palästina aus. Seine Eltern, die ihm folgen wollten, wurden im Dezember 1941 nach Riga ins Ghetto gebracht und im Juli 1944 ermordet.

Jacob Pins stellte seine Holzschnitte zum ersten Mal 1945 in Tel Aviv in einer kleinen Galerie aus, es sollten viele weitere Ausstellungen folgen.

Am 4. Dezember 2005 starb Jacob Pins im Alter von 88 Jahren.

Drucken wie Jacob Pins

Nachdem wir etwas über Jacob Pins‘ Leben gelernt hatten, durften wir selbst wie der Künstler mit einem Holzbrett als Druckstock drucken.

Jacob Pins hat die abgedruckte Maserung des Holzes in seinen Werken durch hinzugemalte Motive so ergänzt, dass ein ganz neues Motiv entstand. In einem Bild erinnert die Maserung beispielsweise an Wellen, sodass Pins hier malerisch ein Boot hinzugefügt hat.

Um das Verfahren selbst zu erproben, haben wir uns zuerst ein Holzbrett ausgesucht und die Maserung auf ein etwas größeres Papier gedruckt, sodass ein weißer Rand blieb. Danach haben wir überlegt, welche weiteren Bildelemente gut zu den abgedruckten Strukturen des Holzbrettes passen. Anschließend wurden die Ideen auf ein Papier gezeichnet und auf eine dünne Styroporplatte übertragen, um eine Art Stempel herzustellen. Nun mussten wir nur noch das vorgezeichnete Motiv ausschneiden und auf den Hintergrund (das abgedruckte Holzbrett) drucken, dabei sind sollte Werke entstanden.

Insgesamt hatten wir einen tollen Tag – besonders das Drucken hat uns gut gefallen!

Mira Bartz, Marisa Schulte und Sofia Kurlanda (6a)

Fotos von: Anna-Lena Zschoche-Weismann