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KulturScouts besuchen die Städtische Galerie in der Reithalle Paderborn und entdecken das Werk des Romantikers Turner

Ein ungewöhnlicher Ort erwartete die SchülerInnen zweier Parallelklassen der Georgschule Paderborn. Schloss Neuhaus aus dem 14. Jahrhundert mit seinen Parkanlagen faszinierte Mädchen wie Jungen. Moderne Wasserfallanlagen wurden erklommen, Blumen bestaunt und zutrauliche Enten gefüttert. Für die Städtische Galerie Paderborn war es eine Premiere: Herr Walther begrüßte die erste KulturScouts-Klasse im Eingangsbereich der Reithalle. Das alte Fachwerkhaus begeisterte alle sofort.

Nach einer kurzen Einführung über den englischen Maler William Turner wurden die SchülerInnen in fünf Gruppen eingeteilt. Jede Gruppe erhielt einen Gegenstand: Mit Segelboot, Eis im Glas, einem Tierschädel, einem Stein mit der Aufschrift „Hilfe“ und einer Flasche mit kleinen Papierbooten im Schlepptau ging es auf die Jagd nach den passenden Bildern von Turner. Zahlreiche Kunstwerke, über zwei Stockwerke verteilt, machten die Suche nicht leicht. Letztlich entdeckten alle „ihr“ Bild und konnten daraufhin einen Bogen mit Fragen zum Gemälde ausfüllen: Wann ist das Bild entstanden? Wie lautet der Titel? Die Antworten darauf gab u.a. das Labelschild.

Bei der anschließenden Gruppenpräsentation wurde viel über die Gegenstände oder auch die neu erfundenen Bildtitel gelacht. Nach gut einer Stunde wechselten die KulturScouts den Schauplatz. Im Atelier des Nachbargebäudes bauten sie unter Anleitung von Herrn Walther Papierschiffe. Anschließend wurden diese mit einem Strick an einen Pinsel gebunden, der wiederum an einen langen Stock geklebt wurde.

Wozu diese seltsame Konstruktion wohl gedacht war? Nach Fertigstellung wurde der Moment zunächst  für einen „Schwerterkampf“ genutzt. Als die Scouts aber in den Flur gingen, erfuhren Sie des Rätsels Lösung: Herr Walther teilte die Gruppe und legte zwischen ihnen eine lange Rolle Papier aus. Auf diese Rolle spritzte er blaue und weiße Acrylfarbe, die nach dem Startschuss von den SchülerInnen mit Hilfe der Pinselschiffchen über dem Papier verteilt wurde. Es entstand ein wunderschöner blauer Fluß, die Themse vielleicht, und ganz nebenbei wurden die kleinen Papierschiffchen blau. Ein tolles Gemeinschaftsprojekt und ein wunderbarer, malerischer Abschluss dieses Vormittags.

Christina Esche