Museum für russlanddeutsche Kulturgeschichte
Das Museum für russlanddeutsche Kulturgeschichte in Detmold beschäftigt sich mit den Fragen: Wer sind Russlanddeutsche? Wo kommen sie her? Wie haben sie gelebt? So soll eine Brücke zwischen der Geschichte und der Gegenwart der Russlanddeutschen in Deutschland gebaut werden. Damit wird auch ein Bereich deutscher und europäischer Geschichte gezeigt, der in bundesdeutschen Museen bisher kaum berücksichtigt wird. Die Besucher*innen entdecken einen Ausschnitt aus der gemeinsamen deutschen, russlanddeutschen und russischen Geschichte – eine facettenreiche Geschichte von Auswanderung, Migration und Integration mit hoher politischer Alltagsaktualität. Das Museum wurde 1996 von einer Gruppe russlanddeutscher Aussiedler*innen in Detmold gegründet. Was als kleine, private Sammlung begann, ist heute ein Museum mit Dauerausstellung, Archiv und Bibliothek. Es wird von der Bundesbeauftragten für Kultur und Medien wie auch vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW gefördert.
Weitere Informationen und Angebote
www.russlanddeutsche.de
Kontaktpersonen
Lars Philip Wiens (Museumspädagoge)
Telefon: 05231 92 16 900
p.wiens@russlanddeutsche.de
Kontaktadresse
Museum für russlanddeutsche
Kulturgeschichte
Georgstr. 24
32756 Detmold
Wir packen unsere Koffer -
Migration und Flucht begreifen
Geschätzt mehr als 150 Millionen Menschen weltweit leben an einem Ort, der nicht ihre ursprüngliche Heimat ist. Einige wollen nur für kurze Zeit an einem fremden Ort bleiben, andere für mehrere Jahre oder gar den Rest ihres Lebens. Einige verlassen aus eigener Wahl ihre Heimat, andere weil ihnen keine andere Wahl bleibt.
Das Projekt „Koffer packen“ behandelt in einfachen Zügen die Themen Migration, Heimat und Flucht. „Warum verlassen die Menschen ihre Heimat? Was ist Heimat? Welche zehn Dinge würdest du in diesen Koffer packen?“ – Das sind die Fragen, mit denen sich die KulturScouts beschäftigen. Dazu finden sie in der Ausstellung Koffer an die Wand gemalt, die sie mit Gegenständen in Form von Bildkärtchen füllen können. Diese Auswahl dient als Gesprächsanlass und Einstieg für Auswandererungsgeschichten, denn in der Ausstellung gibt es viele solcher ‚mitgenommenen‘ Objekte zu sehen.
Dazu gibt es folgende Scout-Berichte:
Wir packen unsere Koffer
Für folgende Jahrgangsstufe/n
5. - 7. Klasse
Maximale Teilnehmer*innenzahl
30 Personen
Gruppenteilung
Für folgende Schulfächer geeignet
Geschichte, Gesellschaftslehre
Dauer der Veranstaltung
2 - 3 Stunden
Datum
ganzjährig
Veranstaltungsort
Museum für russlanddeutsche Kulturgeschichte Detmold
Barrierefreiheit
barrierefrei
Besonderheiten
Termine nach Absprache
Repressionskunst
„Repressionskunst“ ist ein pädagogischer Workshop, der sich nach einer Museumsführung mit Kunstwerken von russlanddeutschen Personen auseinandersetzt. Diese verarbeiten mit ihren gemalten Bildern die Repressionen und Verfolgungen unter dem sowjetischen System. In Kleingruppen untersuchen die KulturScouts jeweils ein Kunstwerk und präsentieren ihre Ergebnisse in einem „Gallery Walk“ der Gruppe. Dabei nähern sie sich den russlanddeutschen Diktaturerfahrungen über einen emotionalen Zugang. Themen, welche durch die Repressionsbilder aufgegriffen werden, sind Migration und Heimat, Stalinismus und Diktatur, Tod und Hunger sowie Religion.
Für folgende Jahrgangsstufe/n
7. - 10. Klasse
Maximale Teilnehmer*innenzahl
30 Personen
Gruppenteilung
Für folgende Schulfächer geeignet
Geschichte, Gesellschaftlehre, Kunst
Dauer der Veranstaltung
2 Stunden
Datum
ganzjährig
Veranstaltungsort
Museum für russlanddeutsche Kulturgeschichte Detmold
Barrierefreiheit
barrierefrei
Besonderheit
Termine nach Absprache
ÄLTERE BERICHTE DER SCOUTS
Alte Berichte der Scouts zu Programmen des Museums für russlanddeutsche
Kulturgeschichte
Flucht und Migration begreifen
Wir reisen durch russslanddeutsche Geschichte
Russlanddeutsche Geschichte und Identität